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(K)ein Kinderspiel – Mit der 4. Wissenschaftsreihe erfolgreich zurück gemeldet
Nach einer Pause von einem Jahr ist es häufig schwierig an alte Erfolge anzuknüpfen, dennoch konnte sich der Verein Schattenkinder Südharz e.V. am 16.11.2016 wieder mit einer informativen und reizvollen Veranstaltung in das Gedächtnis vieler interessierter Südharzer bringen. Unter dem Titel „Kein Kinderspiel - Psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter vorbeugen und erkennen“ stellten eine Vielzahl an Referenten nicht nur theoretisch Krankheitsbilder vor, sondern ließen die Teilnehmer auch aktiv präventive Maßnahmen ausprobieren. Es wurde ein hochkarätiges Programm auf die Beine gestellt. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte wurde die Wissenschaftsreihe in den Seminarräumen des Südharzklinikums Nordhausen durchgeführt. Der Verein verzichtete außerdem in diesem Jahr zum ersten Mal auf die Unterstützung durch Studenten der Hochschule Nordhausen.
Den Erfolg der 4. Wissenschaftsreihe verdankte der Verein vor allem den ehrenamtlichen Referenten Solveig Thomas, Jörg Schubert, Janine Müller, Dr. Christiane Gruppe. Auch Angela Leimke, welche sich sehr für den Verein in den vergangenen Jahren engagiert hat, stellte ihr Wissen zur Verfügung. Leider konnte sie ihren Workshop krankheitsbedingt nicht abhalten. Höhepunkt der Veranstaltung war sicherlich die eindrucksvolle Buchpräsentation von Dominik Forster. Dessen anschaulicher Vortrag sorgte noch im Nachhinein für rege Diskussion unter den Besuchern. Seine Herangehensweise an Suchtprävention beeindruckte nachhaltig.
Auch unter den jahrelangen Unterstützern des Vereins fanden sich bei dieser Wissenschaftsreihe wiederhelfende Hände. Erwähnt seien Herr Rose (Buchhaus Rose), Annett Köhler, Kerstin Teuber, Kerstin Jünke, Sylvia Reichelt, Sandra Wagner, Silvia Schlotterhose, Betty Kuznia, Kati Brettschneider, Kerstin Krüger, Isolde Aderhold, Susanne Kordewan, Prof. Dr. Philip Heiser und Grit Kellmann.
Die Arbeit selbst wurde von den Besuchern sehr geschätzt, der Austausch zwischen Fachkräften und Laien erwies sich auch in diesem Jahr wieder als überaus fruchtbar und gewünscht. Leider konnte die hohe Teilnehmerzahl der Vorjahre nicht erreicht werden, wobei dies sicherlich dem Umzug in die Klinikräume sowie dem ungewohnt späten Veranstaltungstermin geschuldet war.
2017 steht die Wissenschaftsreihe nicht auf dem Kalender, damit die Zeit bis zur nächsten Wissenschaftsreihe nicht zu lang wird, arbeiten die Vereinsmitglieder an neuen innovativen Konzepten, um ein anderes – dabei jedoch im Zentrum der Arbeit stehendes – Klientel zu erreichen: die Kinder und Jugendlichen selbst.
Nach dem festlichen Empfang im Park Hohenrode besuchten Frau Kathrin Göring-Eckardt und Frau Gisela Hartmann am 18.08.2016 die Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Kindes- und Jugendalters. Durch das 2012 errichtete Verbindungstor zwischen Park und Klinikum war das Ziel schnell erreicht. Dank der Abteilung Technik des Südharz Klinikums wird es so auch den Patienten ermöglicht, in der wunderschön angelegten Parkanlage Kraft für die Genesung zu tanken und sich an der Natur zu erfreuen oder eben an frischer Luft auszupowern.Im Gespräch mit dem Vorstand und Mitgliedern des Vereins „Schattenkinder Südharz e.V.“ verschafften sich die Besucherinnen einen Eindruck über die geleistete Arbeit des Vereins. Erster Anlaufpunkt war der von Spendengeldern errichtete Spielplatz mit rustikalen Sitzmöglichkeiten für die Patienten der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Gern wird diese neue Spielmöglichkeit in Anspruch genommen. Die hier neu errichtete Matschstrecke erfreut sich großer Beliebtheit.
Weiter ging es dann zur Klinik selbst, in den Innenhof. Im regen Austausch erfuhren die Besucherinnen vieles über die therapeutischen Ansätze der dort errichteten Tast- und Sinnesstrecke. Sie informierten sich über den stationären Ablauf und die Therapiemöglichkeiten im klinischen Behandlungsverlauf. Weitere Unterstützungen seitens des Vereins sind geplant. Ein erneutes Ziel ist z. B. die Errichtung einer Kletterwand in der Turnhalle des Klinikums, die Durchführung der Wissenschaftsreihe für die Öffentlichkeit und die weitere finanzielle Hilfe bei Klinikhöhepunkten und geplanten Ferienausflügen.
Im Rahmen ihres Hochzeitsjubiläums haben am 11.06.2016 Hilka und Uwe Markert nicht nur Glückwünsche sondern auch Spenden für den Verein „Kleine Arche Dessau e.V.“ und unseren Verein „Schattenkinder Südharz e.V.“ gesammelt. Das Interesse der Gäste war sehr groß und ebenso die Bereitschaft etwas für den guten Zweck zu geben. Die stattliche Summe von 1175 Euro konnte am Ende für jeden Verein gesammelt werden und wurde mit viel Freude an den Vorstand überreicht, damit die neuen Projekte bald in Angriff genommen werden können.
Doch das ist nicht die einzige Spende, die wir mit Freude entgegen nehmen durften. Am 27.06.2016 konnte im Rahmen des Treffens mit den Partnerstädten Nordhausens vom Städtepartnerschaftsverein Bochum-Nordhausen eine Spende in Höhe von 500 Euro entgegen genommen werden. Der Verein spendet seit Jahren für verschiedene Nordhäuser Vereine und hat sich in diesem Jahr für unseren Verein entschieden.
Mit einer Spende von 75 Euro im Gepäck kamen Herr Vogel und Herr Wenk vom Förderverein der Feuerwehr Nordhausen Mitte e.V.. Zwei der Vorstände des Vereins Schattenkinder Südharz e.V., Antje Zimmermann und Grit Kellmann, nahmen gerne die Gelegenheit wahr mit den beiden ins Gespräch zu kommen. Verbindend zwischen den Vereinen ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und auch das Sammeln von Spenden für viele kleine und große Projekte. Und aus diesen Gemeinsamkeiten, so wurde schnell klar, lassen sich weitere Ideen entwickeln. Diese neue Kooperation freute uns neben der Spende insbesondere, da wir immer wieder gern in Austausch treten um mehr Menschen über psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu informieren, aber auch um diesen Kindern die Möglichkeit geben, im Alltag ganz „normale“ Dinge kennen zu lernen und auszuprobieren. Der rege Austausch mit dem Förderverein der Feuerwehr Nordhausen Mitte e.V. wird sicherlich viele neue Möglichkeiten für beide Seiten mit sich bringen. Wir freuen uns darauf.